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Wir fragten Ulrich Wellen:
Wie kamen Sie zum
ersten Mal mit Karneval in Berührung und wie verlief Ihre
AKV-Karriere?
1977 beschloss die Elferat, darunter auch mein Vater, den Ehrenhut
zu reaktivieren. Ohne große „Vorwarnung“ wurden dann einige junge
Leute in Smokings gesteckt; die Ehrenhüte waren wiedergeboren.
Danach die übliche karnevalistische Karriere, ich wurde
Ehrenhutsprecher und hatte in dieser Funktion das Vergnügen, öfters
bei den Elferratssitzungen dabei zu sein.
Schließlich folgte das Amt des Elferrats bis zur beruflich
bedingten Pause durch meinen Aufenthalt in Hannover und zweimal in
den USA.
2004 im Zuge des „Sommergewitters“ zurück, wurde ich vom damaligen
Elferrat um Rat gefragt, und ohne dass ich dies eigentlich geplant
hatte, wurde ich Vizepräsident.
Der AKV,
gegründet 1859 schaut nun auf nahezu 150 Jahre Tradition zurück.
Was zeichnet diesen Verein aus Ihrer Sicht aus?
Auf der einen Seite sicher die Tradition und die
Fokussierung auf den „politisch angehauchten“ Karneval. Mit der
Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“ in einer
Samstag-Abend Life-Sendung hat der AKV eine weit über die Stadt
Aachen hinaus gehende Bedeutung und Bekanntheit. Dabei ist es uns
gut gelungen, den AKV zwischen Mainzer und Kölner Karneval als
eigenständiges Element zu positionieren.
Auf der anderen Seite sind wir auch im lokalen /regionalen
Karneval gut aufgestellt; wir haben ein Portfolio verschiedenster
Veranstaltungen, wir haben jugendliche Veranstaltungen wie
„Florresei“ und „Carnevale“, traditionelle Veranstaltungen wie den
„Bierabend“ für unsere Mitglieder, „Prinzenproklamation“ und den
„Theaterball“ mit der Verabschiedung des Prinzen am
Karnevalsdienstag , „Kaffee, Kids und Kokolores“ und „Magic Monday“
nach dem Kinderzug bzw. Rosenmontagszug; und- nicht zu vergessen,
wir stellen seit 125 Jahren die Prinzen der Stadt Aachen.
Wir haben einen Weinberg und „produzieren“ Aachener Wein.
Mit der Sammlung Crous sind wir kulturell für die Stadt
engagiert, und mit der Königstein-Sammlung unterstützen wir
bedürftige Aachener Bürger zum Weihnachtsfest
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