Thomas Ebert, designierte Tollität 2009

Jahrgang 1970, geboren in Aachen, ledig,
Hobby: Jogging, Alemannia,

Bankkaufmann, Sparkassenfachwirt

 

 

 

Wir fragten Thomas Ebert:

Wie zu vernehmen war, hat man Dich, bewaffnet mit einem Stock, zwischen zwei Pfosten gesehen. Was ist an diesen Berichten wahr?

„Diese Beobachtungen stammen aus einer Zeit, zu der ich noch mehr Zeit für Freizeitaktivitäten hatte. Es gibt auch ein Familienfoto, welches meine Oma zeigt, die aktiv Hockey spielte und damals das Tor hütete. Ich bin im Alter von ca. 4 Jahren in ihre Fußstapfen getreten und bin in den Hockeyclub eingetreten. Ich habe auch Tennis gespielt, mich dann aber, als ich mich entscheiden musste, für Hockey entschieden. Nach einiger Zeit, nachdem ich unseren Torwart vertreten hatte, war man der Meinung, dass das Tor wohl der richtige Platz für mich sei. Ab dem 12. Lebensjahr war dann mein Platz im Tor des Aachener Hockeyclubs. Ich bin auch stolz darauf, der erfolgreichsten Jugendmannschaft in der hundertjährigen Vereinsgeschichte  angehört zu haben. Später habe ich im Herrenbereich in der 2. Bundesliga, zunächst im Aachener Hockeyclub und dann in Köln, beim Marienburger SC, gespielt.“

 

Wie man an der sportlichen Großmutter sieht, liegt Mut in der Familie. Was hat Dich bewogen, Dich um das Amt des Aachener Karnevalsprinzen zu bewerben?

„Dazu gebracht hat mich die Frage aus dem AKV „Machen Sie es?“ Auf diese Frage habe ich nicht lange gezögert, um ein deutliches „Ja“ zu sagen. Ich sagte bereits in einem anderen Interview, dass diese Frage für mich so ist, als würde mir ein „Oskar“ angetragen. Als Aachener kann man entweder das entscheidende Tor gegen Bayern-München schießen oder Prinz Karneval werden. Dazwischen gibt es nicht mehr viele andere Auszeichnungen. Für mich geht ein Traum in Erfüllung.“

 

Das Karnevalsprinzentum ist ein „Amt“ auf Zeit. Du bist relativ spät in dieses Amt berufen worden. Gibt es, gab es Probleme mit der zur Verfügung stehenden, kurzen Vorbereitungszeit

„Ich habe keine Zeitprobleme. Ich kenne solche Situationen auch aus meinem beruflichen Alltag. Auch dort sind Projekte oft in einem knappen Zeitfenster zu erledigen. Wir werden das schaffen, ich nehme die Situation so wie sie ist. „Et kütt wie et kütt!“, sagt man in Köln und ich bin da sehr zuversichtlich!“

 

Bei jedem Prinzen stellt sich in der Karnevalsszene die Frage nach dem karnevalistischen Hintergrund.
“Den karnevalistischen Hintergrund gibt es durch meinen Vater. Er ist am 11.11. geboren und in der Karnevalszeit einmal als Tanzmariechen aufgetreten. Das Bild wird in der Familie unter Verschluss gehalten. Meine Schwägerin ist Brasilianerin und ich habe meine ersten karnevalistischen Erfahrungen in der Pfarre St. Gregorius gesammelt.“

 

Nähe zum Karneval hast Du auch am Arbeitsplatz. Horst Wollgarten, der AKV-Präsident ist Dein Arbeitgeber. Hast Du dadurch Vorteile?
“Für unsere Firma ist meine „Regentschaft“ natürlich auch eine Belastung. Meine Kollegen fangen aber einiges auf, wenn ich durch das Prinzenamt zu dem einen oder anderen Termin gehe. Ich bin dankbar für diese Hilfe. Im Augenblick kann ich aber die karnevalistischen Termine bedienen, ohne meine Arbeit in der Firma zu vernachlässigen.“

 


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