Thomas Ebert, designierte Tollität 2009

Jahrgang 1970, geboren in Aachen, ledig,
Hobby: Jogging, Alemannia,
Bankkaufmann, Sparkassenfachwirt

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Wie sieht es denn zurzeit mit dem Stand der Vorbereitungen aus? Hast Du schon ein Motto?
“Ein Motto habe ich, aber das werde ich natürlich erst im Rahmen einer Pressekonferenz, zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. So viel sei aber schon verraten, es hat etwas mit 150 Jahre AKV zu tun.“

 

Ein Öcher Karnevalsprinz kommt selten allein auf die Bühne, er hat einen ganzen Hofstaat. Ist Deine Mannschaft schon vollzählig?
“Der Hofstaat ist nahezu vollständig. Mittlerweile habe ich neben meinem Hofmarschall, Gustl Brammertz, noch weitere 8 Jungs zusammen. Bis zur Session soll die Mannschaft jedoch aus 12 Mann bestehen. Hier laufen mit den entsprechenden „Kandidaten“ gerade die letzten Verhandlungen mit den jeweiligen Arbeitgebern bzw. „Regierungen“ (Frauen)“

 

Es sind viele Details zu beachten. Gibt es schon einen Entwurf für den Orden?
“ Im Kopf habe ich schon eine bestimmte Vorstellung wie der Orden aussehen soll. Ich muss mich mit einem Grafiker oder einer Grafikerin besprechen, damit diese Idee umgesetzt werden kann. Ich werde dann Vorschläge einholen damit der Orden hergestellt werden kann. Das Ordensmotiv wird auf Dinge eingehen, die mit mir, aber auch mit dem Motto zu tun haben. Mittlerweile liegt mir ein Entwurf vor, den ich schon fast perfekt finde. Muss nur noch mit verschiedenen Ordenherstellern sprechen, ob dies in dieser Form umzusetzen ist und anschließend dem „närrischen Volk“ präsentieren.“

 

Interessant sind in jeder Session die Kostüme des Hofstaats. Kannst oder willst Du dazu schon etwas sagen?
“Die Kostüme sind ein Thema, das ich gerne zusammen mit dem Hofstaat erarbeiten möchte. Ich möchte, dass sich der Hofstaat mit den Kostümen identifizieren kann. Jeder soll sich in seinem Kostüm wiederfinden. Das hat auch mit den jeweiligen Berufen zu tun. Die derzeitigen 8 Hofstaatmitglieder haben sich hierfür bereits ihre Figuren, die zu ihrem Naturell passen, ausgesucht. Neben den klassischen „Öcher Originalen“ wird es u.a. einen Bloeme-Nelles geben, der die Öcher Damenwelt mit Blumen erfreuen wird.“

 

Ohne Moos nix los! Wie sieht es denn mit Sponsoren aus?

„So wie ich mich für das Traditionsjahr des AKV engagiere, hoffe ich auch, dass sich Sponsoren finden werden, die bereit sind, sich für das Brauchtum Karneval zu engagieren. Ich denke, das ist man auch seiner Stadt schuldig. Ich erwarte nicht die großen Summen, auch kleinere Beiträge sind gefragt. Für die Sponsoren möchte ich ein Paket schnüren, das für die Sponsoren interessant ist und eine Gegenleistung zu ihrem Engagement darstellt. 150 Jahre Traditionskarneval mit dem AKV ist bestimmt interessant! Wichtig ist mir, dass sich jeder Sponsor als wichtiger Bestandteil dieser besonderen Session fühlt.“


Es war bisher geübte Praxis der Prinzen auch Pfarrheime und Altenheime zu besuchen. Wird Thomas I. diese Tradition fortsetzen?

„Ich bin als Kind oft mit einer Jugendgruppe der Pfarre St. Gregorius in den Ferien in die Berge gefahren. Ich schätze die Arbeit, die in den Pfarren geleistet wird. Auch der Karneval ist den Menschen wichtig. In den Altenheimen ist der Besuch des Karnevalsprinzen ein Highlight im Heimleben. Ich werde diese Tradition selbstverständlich fortführen, zumal der Pfarrkarneval für mich ein „Heimspiel“ ist.“

 

Seit 2007 besucht der Karnevalsprinz, auf Anregung von "karnevalinaachen.de", zwischen den verschiedenen Auftritten die eine oder andere Kneipe. An anderer Stellte sagtest Du, dass Du in der Vergangenheit den Karneval auf der Straße und in den Kneipen gefeiert hast. Darf man damit rechnen, dass Du mit Deinem Hofstaat Kneipenbesuche machst?

„Wenn eine solche Aktion in den Terminkalender passt, werde ich natürlich verschiedene Kneipen besuchen, zumal ich ein absoluter Fan des Kneipenkarnevals bin! Ohne Kneipenkarneval kein Karneval!“

 

Kneipenkarneval ohne Musik ist nicht möglich, gibt es denn auch eine Prinzen-CD?
“Die CD wird aus moderner Musik bestehen und Texte mit Öcher Bezug haben! Ich arbeite auch noch an meiner Stimme. Meine gesanglichen Erfahrungen machte ich bisher im M-Block auf dem Tivoli. Ich habe schon eine gewisse Musikalität!“

 

Noch eine Fangfrage! Bist Du unserer Heimatsprache mächtig? Sprichst Du Öcher Platt?

„Also, ich verstehe Euch, aber ich spreche eher „Hochdeutsch mit Streifen“. Der Grund liegt darin, dass meine Eltern „Zugereiste“ sind, daher wurde die Mundart bei uns in der Familie nicht gesprochen. Mein Bruder, meine Schwester und ich sind alle in Aachen geboren, wir verstehen Öcher Platt, sprechen es aber nicht.

Thomas, Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du ein Öcher ohne „Migrations-Hintergrund“ bist?

„So ist es!“

 

Viel Erfolg und viel Spaß in der kommenden Session und vielen Dank für das Gespräch!