Jürgen Brammertz
 

Jahrgang 1977, verheiratet, eine Tochter

Sparkassenbetriebswirt und

Kommandant der Stadtgarde Oecher Penn

sowie Vorstandsmitglied des Ausschuss Aachener Karnevals
 

Seite 2

 

Auf welche Veranstaltungen dürfen wir uns im Jubiläum weiterhin freuen?

„Ich will nicht viel verraten. Es kommen mit Sicherheit - auf den Karneval konzentriert - noch zwei, drei Sachen hinzu, die neu sind oder vor 25 Jahren auch schon gut ankamen. Wir wollen uns wirklich auf den Karneval konzentrieren. Wir haben in der Kommandantur lange darüber nachgedacht, wo wir in der kommenden Session den Schwerpunkt setzen. Wir haben in den letzten Jahren immer mal probiert, auch außerhalb des Karnevals, als Oecher Penn Fuß zu fassen. Sei es mit dem Frühlingserwachen oder mit einer Oktober-Gaudi. Wir merken mehr und mehr, dass die Veranstaltungen nicht angenommen werden. Nach dem Motto: ‚Schuster bleib bei Deinen Leisten’ bleiben wir im Karneval stark. Und so werden unsere großen Jubiläumsveranstaltungen in die Session legen - und nicht außerhalb. Wir werden mit Sicherheit - das kann ich vorweg nehmen - im Laufe des Jahres 2007 zu einen ‚Tag der Offenen Tür’ im Marschiertor einladen. Wir beziehen auch während der Session ein ‚Jubiläumsstandquartier’ den Goldenen Schwan am Aachener Markt. Die Penn hat sich ja nach dem zweiten Weltkrieg im Goldenen Schwan wieder gefunden. Wir sehen den Goldenen Schwan als Anlaufstelle während unserer Jubiläumssession.

 

Wie viele hauptamtliche und ehrenamtliche Helfer benötigt man für das Penn-Jubiläum?

„Die Penn verfügt über keine hauptamtliche Kraft. Die Kommandantur ist elf Mann stark. Dazu kommen die jeweiligen Arbeitskreise mit fünf bis zehn Mann. Wir haben bewusst weitere aktive Pennsoldaten mit in die Verantwortung genommen. Unser gesamtes Vorbereitungsteam besteht bestimmt aus mehr als 45 Pennsoldaten, von 14 bis 65 Jahre. Für die Truppenparade beispielsweise muss überlegt werden, wo wir die Teilnehmer unterbringen, ‚Reisen die Vereine mit Pferden oder Kutschen an?’. Dann kommen gerne und schnell mal pro Verein 300 Personen plus Tier zusammen. Und die Unkosten wollen die Vereine auch bezahlt wissen. Ein anderes Beispiel ist der Paradeweg am 11. Februar. Wir wissen ja heute noch nicht, ob der gewünschte Weg frei von Baustellen ist. Die Parade soll ja auch nicht innerhalb von 10 Minuten zu Ende sein. Die Jungs sind also gerade dabei, sich verschiedene Wege zu überlegen. Sie gehen den Weg auch ab, um zu sehen, wie die Zeitabfolge ist. Wenn man in den nächsten Tagen schon mal Leute in kurzer Hose oder in ‚Sommeruniform’ und mit Stoppuhr marschierend durch die Stadt Aachen sieht, bitte nicht ins Alexianer-Krankenhaus einweisen! Sie gehen lediglich den Paradeweg ab!“

 

Siehst Du Änderungsbedarf bei der heutigen Vereinsstruktur der Oecher Penn?

„Wir haben eine große Menge von älteren Mitgliedern in der Penn. Sie sind sehr aktiv, und die Jugend fehlt uns auch nicht. Wir verfügen über einen Spielmannszug, bei dem viele Jugendliche aktiv dabei sind. Ich sehe natürlich einen Interessenskonflikt zwischen den beiden Altersgruppen. Uns fehlen außerdem noch die 40- bis 59-jährigen Mitglieder. Es ist für mich einen Hauptausgabe, nach unserm Motto ‚Mit Tradition in die Zukunft’, eine Lösung zu finden.“


weiter