------------------------------------------------------------------------------------------------
Wir fragten Dr. Linden:
Wie definieren
Sie „Karneval“?
Karneval ist
gewachsenes Brauchtum, das sehr eng mit Religiösität – aber auch mit
dem Rheinland zu tun hat. Heute gilt es für mich nicht nur als
fünfte Jahreszeit, sondern immer auch als ein psychologisches Ventil
der Gesellschaft.
Welchen
Stellenwert hat für Sie Karneval?
Er ist ein fester Punkt im Jahreskalender, den ich nie
auslasse.
Wann hatten Sie
zum ersten Mal Kontakt mit dem Aachener Karneval?
Ein Bild in meinem Fotoalbum weist nach, dass ich mit sieben
Jahren – als Einzelclown – zum ersten Mal mit dem Kinderkostümzug
gegangen bin.
Gibt es für Sie ein Highlight im Aachener Karneval?
Mehrere: natürlich die Festsitzung zur Verleihung des Ordens
„Wider den tierischen Ernst“, den Rosenmontagszug und auch die
Open-Air-Veranstaltungen am Fettdonnerstag. Besonders schön ist für
mich immer der Märchenzug, weil ich weiß, dass der Karneval darüber
auch eine Zukunft hat.
Haben Sie auch
andere Menschen mit Karnevalitis angesteckt?
Meine Kinder konnte ich anstecken – bei meiner Frau ist es
verhalten.
Welche Art von
Veranstaltungen gefällt Ihnen am besten?
Der
Straßenkarneval, aber auch die geselligen kleinen Veranstaltungen in
den Sälen gefallen mir, wenn die Menschen aufeinander rücken und
daraus auch eine Gemeinschaftserlebnis machen.
weiter |