Die Domspatzen
 
Josef Hunds spielt Banjo, Uwe Barthel ist Gittarist, Reinhard Weiergräber am Akkordeon und Walter Reinartz am Keyboard, so ziehen sie seit 34 Jahren durch die Aachener Säle und sind eigentlich aus dem Karneval nicht wegzudenken. Dennoch, am Ende der Session ist Schluss, die Domspatzen hören auf, dem Aachener Karneval werden sie sehr fehlen!

 

 

 

"karnevalinaachen.de" sprach mit den Domspatzen:

Seit wann machen die Domspatzen gemeinsam Musik?

 

Josef Hunds: „Die Domspatzen gibt es seit 34 Jahren. Mein Vater und mein Großvater waren im Karneval tätig und irgendwann hat mir dies so gut gefallen, dass sich der Wunsch ergab auch etwas im Karneval zu machen. Dann habe ich mir zwei Leute gesucht, die mitmachen wollten und sofort stand auch die Frage nach einem Namen für die Gruppe im Raum. Mein Vater hat uns dann den Namen „Domspatzen“ vorgeschlagen. Bei diesem Namen sind wir dann geblieben.

Unser erster Auftritt war auf der Hörn. Ich kann mich noch sehr gut an das Honorar erinnern. Es gab 10,- DM, die wir uns dann teilen mussten. Das war 1973.
Das war der erste Schritt in die schönen 34 Jahre der Domspatzen.
Vor 11 Jahren wollte Manfred Lambertin aussteigen. Es gab keine Probleme in der Gruppe sondern Manfred wollte sich mehr seiner Familie widmen.
Wir haben nach zwei Jahren, bei einer Pennsitzung Reinhard und Uwe kennen gelernt. Walter und ich  haben hinter der Bühne gestanden und uns angehört was die Beiden machen und waren uns einig darin, dass die Beiden gut zu uns passen würden.
Manfred war bis dahin unsere Stimme und jeder Nachfolger hätte sich an ihm messen lassen müssen. Daher war es schon günstig, nach Manfred, zwei neue Mistreiter präsentieren zu können.“
 

Reinhard und Uwe, ihr hattet aber zu diesem Zeitpunkt auch noch andere Alternativen.

 

Reinhard Weiergräber: „ Ja, wir waren zu diesem Zeitpunkt in einer komfortablen Position. Zeitgleich kamen auch die Atömchen auf uns zu. Bernd Jansen und Uwe Bauermann hatten uns in die Gaststätte „Am Chorusberg“ eingeladen und uns angeboten, einmal zu überlegen, ob wir uns vorstellen könnten bei den Atömchen mitzuwirken.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Atömchen, nach dem Tod von Dieter Jansen, ihr Personal gewechselt.

Wir haben uns dann für die Domspatzen entschieden, weil wir glaubten dort eine Zukunft zu haben. Wenn ich heute zurück schaue hat es sich ja auch als sehr erfolgreich erwiesen.
Die Entscheidung war die einzig richtige.“

Uwe Barthel: „In dem gleichen Jahr war Hubert Pauquet Prinz. Er benötigte für seinen Hofstaat musikalische „Unterstützung“ und hatte uns gefragt, ob wir in seinen Hofstaat gehen wollten. Wir waren aber zu dem Zeitpunkt aber mit der suche nach einer neuen Gruppe beschäftigt und haben ihm absagen müssen.“

 

Würdet Ihr Euch als Karnevalisten bezeichnen?


Josef Hunds:
„Bei mir war das eigentlich nach dem Motto „der Apfel fällt nicht weit vom Baum“ schon klar. Mein Großvater und mein Vater waren im Aachener Karneval aktiv und dies auch sofort wieder nach dem Krieg. Wir feierten als Familie den Strassenkarneval und ich zog dann immer mit. Karneval habe ich, wie man so sagt, mit der Muttermilch eingesogen.“
Walter Reinartz: „Ich war schon immer Karnevalist!“
Reinhard Weiergräber: „Bereits als kleines Kind war ich mit dem Akkordeon dabei!“

 


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