Wie sehen Sie die Zukunft des Aachener Karnevals?
Ich denke wir sind
auf dem richtigen Weg, egal, ob es über die Vereine läuft oder über
andere Institutionen den Karneval zu etablieren. Man versucht ja
auch etwas für junge Leute zu machen und so den Karneval zu
erhalten. Ob der Karneval dann noch in der herkömmlichen Weise
gefeiert wird, wird die Zukunft zeigen.
Wenn Sie im
Karneval das Sagen hätten, was würden Sie ändern?
Als erstes würde
ich ändern, dass Jugendliche an den tollen Tagen sich vollaufen
lassen und dann alkoholisiert auf der Straße liegen. Da müsste mehr
Kontrolle ausgeübt und vielleicht auch über die Schulen mehr
Einfluss genommen werden. Diese Auswüchse haben mit Karneval nichts
zu tun.
Lässt sich
karnevalistischer Frohsinn auch in den Alltag übertragen?
Ich denke schon, wenn immer dann wenn ich Freude habe, habe ich
so etwas wie Karneval. Man muss ja nicht immer ausgelassen durch die
Gegend springen, aber ich kann auch fröhlich zur Weihnachtszeit ein
Liedchen pfeifen. Das kann vielleicht auch ein Karnevalslied sein.
Kann man Karneval auch in traurigen Zeiten feiern?
Ich denke das ist
eine innere Einstellung. Vielleicht sollte man gerade in traurigen
Zeiten den Karneval feiern, vielleicht nicht so ausgelassen.
Eigentlich ist es ja der Sinn des Karnevals den Alltagsfrust oder
das Traurige abzulegen um mal etwas Fröhlichkeit im Leben zu haben.
Sie sind
Präsident der KG. Öcher Spritzemänner. muss man Feuerwehrmann sein
um bei Ihrer Gesellschaft dabei zu sein?
Die KG Öcher
Spritzemänner hat sich damals aus 13 Berufsfeuerwehrleuten
gegründet, man hat die erste Zeit nur aktive Berufsfeuerwehrleute
aufgenommen, hat aber schnell gemerkt, dass man so nicht viele
Leute zusammen bekommt. Man hat sich dann auch für andere
Interessente geöffnet. Der Zusammenhalt zur Feuerwehr bleibt aber
erhalten weil immer noch einige aktive Feuerwehrleute und auch
Pensionäre dabei sind.
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