Axel Wichterich

Jahrgang 1966, in Aachen geboren,
verheiratet, 2 Kinder,
Berufsfeuerwehrmann

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Wie sehen Sie die Zukunft des Aachener Karnevals?

Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg, egal, ob es über die Vereine läuft oder über andere Institutionen den Karneval zu etablieren. Man versucht ja auch etwas für junge Leute zu machen und so den Karneval zu erhalten. Ob der Karneval dann noch in der herkömmlichen Weise gefeiert wird, wird die Zukunft zeigen.

 

Wenn Sie im Karneval das Sagen hätten, was würden Sie ändern?

Als erstes würde ich ändern, dass Jugendliche an den tollen Tagen sich vollaufen lassen und dann alkoholisiert auf der Straße liegen. Da müsste mehr Kontrolle ausgeübt und vielleicht auch über die Schulen mehr Einfluss genommen werden. Diese Auswüchse haben mit Karneval nichts zu tun.

 

Lässt sich karnevalistischer Frohsinn auch in den Alltag übertragen?
Ich denke schon, wenn immer dann wenn ich Freude habe, habe ich so etwas wie Karneval. Man muss ja nicht immer ausgelassen durch die Gegend springen, aber ich kann auch fröhlich zur Weihnachtszeit ein Liedchen pfeifen. Das kann vielleicht auch ein Karnevalslied sein.

 

Kann man Karneval auch in traurigen Zeiten feiern?

Ich denke das ist eine innere Einstellung. Vielleicht sollte man gerade in traurigen Zeiten den Karneval feiern, vielleicht nicht so ausgelassen. Eigentlich ist es ja der Sinn des Karnevals den Alltagsfrust oder das Traurige abzulegen um mal etwas Fröhlichkeit im Leben zu haben.

 

Sie sind Präsident der KG. Öcher Spritzemänner. muss man Feuerwehrmann sein um bei Ihrer Gesellschaft dabei zu sein?

Die KG Öcher Spritzemänner hat sich damals aus 13 Berufsfeuerwehrleuten gegründet, man hat die erste Zeit nur aktive Berufsfeuerwehrleute aufgenommen, hat aber schnell gemerkt, dass man so nicht viele Leute zusammen bekommt. Man hat sich dann auch für andere Interessente geöffnet. Der Zusammenhalt zur Feuerwehr bleibt aber erhalten weil immer noch einige aktive Feuerwehrleute und auch Pensionäre dabei sind.


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