Am Rande
vieler Karnevalsveranstaltungen trifft man auf Wolfgang Mühlhausen.
In der Regel ist er im Foyer, hinter der Bühne oder in
Garderobennähe zu sehen. Stets hat er ein Gästebuch bereit und freut
sich, wenn nette und närrische Grüße in dieses Buch geschrieben
werden. Dieses „Hobby“ übt er erst seit 2001 aus. Neben Zeitungsberichten und Bildern von
Karnevalisten finden sich in seinem Buch auch persönliche Worte von Udo Jürgens,
seinem Lieblingsstar.
Was Ihn besonders auszeichnet ist seine stets freundliche und
einfühlsame Vorgehensweise.
Wolfgang Mühlhausen verfolgt den Karneval auch vor und nach den tollen
Tagen und bezeichnet sich selbst als spätberufenen Karnevalsjeck.
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Wir fragten Wolfgang Mühlhausen:
Wann hatten
Sie zum ersten Mal Kontakt mit dem Aachener Karneval?
"In den 70er
Jahren in meinem Urlaubsort Grainau (Bayern) nahmen mich Bergfreunde
zum „Kehraus“ und zum „Rührschellen“ mit. Dort werden bei einem
Umzug zu Karneval die bösen Geistern ausgetrieben. Am Fettdonnerstag
verkleideten sich meine Freunde als Frauen und nahmen mich zu einer
Veranstaltung mit, zu der nur Frauen Zugang hatten.
In Grainau
habe ich dann auch den ersten Karnevalszug gesehen.
Damals erlebte
ich den rheinischen Karneval eher am Rande und im Fernsehen. Einige
Zeit später sah ich „Josef, Jupp und Jüppchen“. Die kamen so lustig
rüber, vor allem Hubert Crott als Jüppchen. Um 1985 habe ich mir
gesagt, diese drei Leute möchtest Du näher kennen lernen. Ich habe
versucht, an sie heranzukommen. Bei den Redaktionen der „Aachener
Zeitung“ und „Bad Aachen“ habe ich mich erkundigt, wann und wo die
drei Personen wieder auftreten. Seit dieser Zeit wurde mir der
Karneval persönlicher, ich lernte Künstler und andere nette Leute
kennen, und bekam einen Einblick in das professionelle
Karnevalsgeschehen."
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