„Orden,
Sticker, Karnevalszubehör“ sind Ihnen wichtig. Warum?
Ich sammele alles. Sie gehören dazu. Ich kann daraus sehr viel
basteln, mir fällt da immer etwas Neues ein. Und ich bin ein
Sammler, der den Objekten auch einen schönen Rahmen gibt, wo ich sie
immer wieder zeigen und sehen kann.
Welches war
das Highlight in Ihrem Aachener Karneval?
Das war natürlich die Berufung als „Wehrhafter Schmied“ in den
Hofstaat von Prinz Karneval Michel I. im Jahr 2004. Das war eine
tolle Sache: viel Arbeit, viel Spaß, viel Freude. In der
Hofstaatzeit hatte ich viele schöne Erlebnisse. Toll war natürlich der
Einzug des Prinzen in seine Residenz. Wir kletterten dann auf die
gigantische Feuerwehrleiter,
und da habe ich Blut und Wasser
geschwitzt, weil ich auch den siebeneinhalb Kilo schweren Hammer
dabei. Ach, das war schon klasse.
Sie waren 2004
Hofstaatmitglied Seiner Tollität Prinz Michel I. Heißt das: „Feinern
ohne Ende?“
Es ist Arbeit von morgens bis abends. Viele stellen sich vor, dass
man als Hofstaatsmitglied nur feiern, trinken und alles zu genießen
kann. Das kann man schon, doch nur in einem gewissen Rahmen. Die
Hofstaatszeit ist auch viel, viel Arbeit, wo man morgens schon
unterwegs ist und abends sehr spät nach Hause kommt.
Haben Sie auch
andere Menschen mit Karnevalitis angesteckt?
Meine Frau habe ich schon mitgerissen. Sie macht jetzt nicht auch
noch Ohrklips, aber sie feiert mit, beim Bazillus Karnevalitis. Sie
freut sich auch, wenn wir auf Sitzungen gehen, und auch auf den
Straßenkarneval, den wir hier in Aachen ganz toll finden. Wir haben
dann natürlich für jeden Tag ein anderes Kostüm.
Man sieht Sie
jedes Jahr in einem neuen karnevalistischen Gewand. Woher haben Sie
die Ideen?
Mir kommen die Ideen ganz einfach. Ich sehe öfter mal Filme an, und
da denke ich, das könnte ich auch in den Karneval übernehmen. Ich
suche mir auch manchmal etwas aus einem Katalog heraus und stelle
das etwas anders zusammen.
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