Wenn bei der Märchenprinzenproklamation vom Kinderchor der Pfarre
St. Katharina der AKIKA-Marsch „Nun auf zum Kinderkarneval“ und
andere Karnevalslieder zu Ehren des Märchenprinzen erschallen, steht
Frank Sibum vorne und dirigiert. Der in der Faschingshochburg Mainz
gebürtige Wahl-Aachener probt mit seinem 90-köpfigen Kinderchor
jährlich unterschiedliche Karnevalslieder ein und erfreut die
kleinen und großen Jecke auch auf dem Kostümfest des Märchenprinzen.
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Wir fragten Frank Sibum:
Welchen
Stellenwert hat für Sie Karneval?
Eigentlich einen sehr großen, weil ich denke: ‚Feinern gehört zum
Leben dazu’. Man muss zur Vorbereitung im christlichen Sinne - also
vor der Fastenzeit als Vorbereitung für die Ostern - noch mal
feiern. Karneval hat für mich auch das Besondere, dass man den
Leuten durch die Blume die Meinung sagen kann.
Würden Sie
sich als Karnevalist bezeichnen?
Ich bin kein richtig eingefleischter Karnevalist. Wenn ich dabei
bin, feiere ich gerne und gehe auch zu den Karnevalsumzügen -
manchmal sogar zu Karnevalssitzungen. Dann bin ich natürlich
Karnevalist.
Sie kommen aus
der Faschingshochburg Mainz. Erkennen Sie Unterschiede zum Aachener
Karneval?
Oh ja. Der Mainzer Karneval ist ein politischer Karneval, den ich
persönlich sehr schätze und liebe. Das hat der Aachener Karneval
leider nicht. In Aachen wird eher volkstümlich und in der
Gemeinschaft gefeiert, was ich auch beim Mainzer Karneval sehe - nur
nicht so ausgiebig.
Sie sind bei
den jährlichen Märchenprinzenproklamationen für den Kinderchor des
Märchenprinzen verantwortlich. Wie kam es dazu?
Es kam im Jahr
2002 ganz kurzfristig dazu. Der vorherige Kinderchor war ausgefallen
und Bernd Oligschläger hat mich zwei Wochen vor der
Märchenprinzenproklamation gefragt, ob ich mit dem Kinderchor der
Pfarre St. Katharina, Aachen-Forst, einspringen kann. Nachdem ich
die Kinder gefragt hatte, ob sie das wollen, haben wir kurzerhand
die gewünschten Karnevalslieder einstudiert und dann auch zur
Märchenprinzenproklamation aufgeführt.
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