Kürzlich wurdest Du zum Kommandanten des ältesten Aachener
Reiterkorps, des „Oecher Storm“ gewählt, wie kam es dazu?
„Bereits im Jahr 2005 sprach mich Willi Leymann, mein Vorgänger als
Kommandant des Oecher Storm, an und fragte mich, ob ich eventuell
seine Nachfolge im Amt des Kommandanten antreten würde. 2007
sprachen mich dann weitere Aktiven des Oecher Storm an. Und da
machte ich mir dann ernsthafte Gedanken über diese Frage. Als ich
mich dann näher mit dem Oecher Storm beschäftigte, habe ich das
Potential erkannt, welches in diesem Verein steckt und mich dann
auch zur Kandidatur entschieden. Ich freue mich über das Vertrauen,
das in mich gesetzt wurde. Ich bin froh, dass ich mit Hans-Jürgen
Begas als neuen Vizekommandant und Bernd Schaefer, der schon seit
langer Zeit aktiv beim Storm dabei ist, und jetzt als
Hauptzahlmeister fungiert, zwei Personen habe, mit denen ich sicher
bin, den Storm gemeinsam gut zu führen.“
PS: Das Interview wurde am 19. Juni 2007 geführt.
Zur Zeit (07.07.09) ist Jürgen Begass Kommandant des KK Oecher Storm
Nun warst Du ja in der Vergangenheit - abgesehen von der Zeit als
Prinz Karneval - stets fußläufig unterwegs. Der Storm ist aber ein
Reiterkorps. Werden wir demnächst Dirk Chauvistré hoch zu Ross an
der Spitze des Oecher Storm sehen? Reitest Du?
„Reiten kann ich zwar nicht, dennoch wird man mich beim
Rosenmontagszug in der Nähe von einem Pferd sehen. Entweder auf
einem Steckenpferd oder in einer Kutsche. Ernsthaft: mir ist von
erfahrenen Reitern nahe gelegt worden, auf den Auftritt zu Ross zu
verzichten. Es ist ja sowohl für das Pferd, als auch für den Reiter
eine erhebliche Belastung, im Rosenmontagszug dabei zu sein. Da
bedarf es sowohl besonders geschulter Pferde, als auch erfahrene
Reiter. Hinzu kommt, dass eine solche Aktion versicherungsrechtlich
bedenklich ist. Ich bin nun mal kein erfahrener Reiter.“
Bei Deiner Vorstellung durch die örtliche Presse wurde auch ein
Motto genannt: „Zukunft trifft Tradition“. Was verbirgt sich
dahinter?
„Wir wollen als das älteste Aachener Reiterkorps natürlich unsere
Tradition pflegen; sehen aber auch, dass neue Elemente und Formen
Einzug in den Karneval nehmen. Dieser Herausforderung wollen wir uns
stellen. Näheres gibt es dann im Interview mit der gesamten
Kommandantur des Oecher Storm.“
Früher gab es beim Oecher Storm die „singende Marketenderin“. Wie
man so hört, soll es demnächst den „singenden Kommandanten“ geben.
„Ich habe ich diesen Gedanken aufgenommen und überlege derzeit mit
Trudi Wirtz, der ehemaligen Marketenderin aus den 60iger Jahren, ob
wir den „singenden Kommandanten“ in den Storm-Karneval installieren.
Vielleicht gibt es ja auch eine Zusammenführung nach unserem Motto
‚Zukunft trifft Tradition’.“
Vielen Dank, Dirk, und alles Gute im neuen Amt!
Demnächst wird "karnevalinaachen.de"
ein Interview mit der gesamten Kommandantur des Oecher Storm führen
und sich dort vermehrt über die zukünftige Weichenstellung des
Karnevalskorps unterhalten.
Wir trafen Dirk Chauvistré bei van den Daele
, im Traditionshaus
"Alt Aachener Kaffeestuben".
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